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Wiederaufbau nach 1945 - Bauten, Räumlichkeiten und heutiger Zustand

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Als am 8. Oktober 1946 der zum Nachfolger von Otto Mangold berufene Otto Köhler in Freiburg eintraf, waren vom alten Institutsbau in der Katharinenstraße 20 nur noch ein paar Mauern vorhanden. Der Hörsaal war eingestürzt, die Sammlung war ein Steinhaufen. Nur das Kellergeschoß des Altbaus von 1886 stand noch gedeckt, allerdings mit offenen Fenstern, da. Vom Frühjahr 1945 an befand sich das Zoologische Institut in drei großen und zwei winzigen Räumen des Museums für Naturkunde. Dank des persönlichen Einsatzes des damaligen Oberbaurats Horst Linde wurde das Zoologische Institutsgebäude zunächst einstöckig an der alten Stelle wieder aufgebaut, so daß am 14. Juni 1949 Richtfest gefeiert werden konnte. Im folgenden Frühjahr fand der Umzug statt. Im Jahre 1954 wurde das Walmdach abgetragen, ein zweites Stockwerk mit Flachdach aufgesetzt und der Kurssaal mit darüber liegendem großen Sammlungssaal angebaut. Zehn Jahre später wurde dann der baulich höchst bemerkenswerte große Hörsaal des Instituts, von den Architekten Lothar Dorgerlow und Hans-Dieter Hecker entworfen, errichtet. In den 70er und 80er Jahren konnten etliche Räume im angrenzenden Chemischen Institut von Mitarbeitern des Zoologischen Instituts genutzt werden, darunter auch die Feinmechanikerwerkstatt und die Werkstatt des Präparators.

Ende der 80er Jahre wurde immer deutlicher, daß die Struktur des Nachkriegsbaus einem modernen Forschungsbetrieb nicht mehr gerecht werden konnte und dem Einzug moderner molekularbiologischer und chemischer Methoden im Weg stand. Auch die Verteilung der Mitarbeiter auf mehrere Gebäude behinderte optimales wissenschaftliches Arbeiten. Im Rahmen seiner Berufungsverhandlungen konnte Klaus Vogt 1986 erreichen, daß die Finanzverwaltung den Neubau des Instituts für Biologie I zusagte. Vogt war es auch, der in engster Kooperation mit dem Universitätsbauamt und mit Unterstützung seines Assistenten Stefan Heyl die funktionalen und ästhetischen Konzepte bis hin zum Entwurf neuer Möbel (z.B. Bibliothek) erarbeitete. Im Frühjahr 1994 konnte mit den Bauarbeiten begonnen werden und im Frühjahr 1997 war es dann soweit: In der vorlesungsfreien Zeit zwischen Winter- und Sommersemester fand der Umzug von der Albertstraße in die Hauptstraße statt. Der Transport des Elefantenskeletts der Zoologischen Sammlung unter Mithilfe des Technischen Hilfswerkes über die Habsburgerstraße im offenen Lastwagen war der spektakuläre Höhepunkt, über den auch in der Tageszeitung berichtet wurde.

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