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Neue Lehrpläne für kostbares Gut

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Europäische Union fördert internationales Projekt zur nachhaltigen Nutzung von Wasser mit knapp einer Million Euro

Neue Lehrpläne für kostbares Gut

14 Partner aus sechs Ländern erarbeiten Antworten auf die Frage, wie verschiedene Staaten nachhaltig mit gemeinsamen Wasserressourcen wirtschaften können. Foto: Sandra Meyndt

Sauberes Wasser ist ein kostbares Gut – doch was müssen Staaten beachten, um nachhaltig damit zu wirtschaften und Konflikte untereinander zu vermeiden? Das Projekt „Trans-regional environmental awareness for sustainable usage of water resources”, kurz TREASURE-WATER, will Antworten erarbeiten: Die Europäische Union (EU) fördert das vom Freiburger Biologen Prof. Dr. Ralf Reski federführend konzipierte Vorhaben mit knapp einer Million Euro in dem neuen Programm „ERASMUS+“. Ziel dieser Förderung ist es, den Austausch zwischen den europäischen Universitäten und denjenigen aus EU-Anrainerstaaten zu vertiefen, die Ausbildung der Studierenden zu internationalisieren und neue Lehrpläne nach dem Best-Practice-Prinzip zu entwickeln. Die Absolventinnen und Absolventen sollen von einer besseren beruflichen Qualifizierung profitieren. Das Projekt startet im Oktober 2015.

Das TREASURE-WATER Konsortium besteht aus 14 Partnern mit Universitäten in Deutschland (Freiburg), Griechenland (Athen, Thessaloniki), den Niederlanden (Nijmegen) und England (Wolverhampton). Von den EU-Anrainerstaaten sind fünf russische Universitäten aus Sibirien (unter anderem Altai, Tomsk und Tyumen) sowie zwei Universitäten aus Kasachstan (unter anderem Astana) beteiligt. Als große Wasserversorger unterstützen der „Zweckverband Bodensee“ und „Tyumen Vodokanal“ das Vorhaben. Insbesondere der Bodensee mit seinen Anrainerstaaten Deutschland, Österreich und Schweiz gilt als weltweit beachtetes Modell zur friedlichen und nachhaltigen Nutzung eines Gewässers. Auch die Russische Föderation und Kasachstan haben gemeinsame Wasserressourcen. Durch den geförderten Austausch von Lehrenden und Studierenden sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der überregionalen Nutzung von Seen und Flüssen erarbeitet und bewertet werden. Diese Ergebnisse werden in die Ausbildung von Studierenden einfließen.

„Alle Partner sind glücklich über diese Auszeichnung unseres Konsortiums“, sagt Koordinator Reski, „insbesondere mit Blick auf die aktuelle politische Situation in der Europäischen Union und in ihrem Umfeld.“ Zudem könne das Projekt zur weiteren Stärkung des Freiburger Schwerpunkts „Nachhaltigkeit“ beitragen.

Aus 515 eingegangenen Anträgen empfahl eine internationale Jury 140 Konsortien zur Förderung. Die Gutachterinnen und Gutachter lobten am Freiburger Antrag TREASURE-WATER unter anderem, dass die Albert-Ludwigs-Universität bereits in den Jahren 2010 bis 2013 im EU-TEMPUS-Programm einen Verbund zum Thema „Qualifications Framework for Ecology and Environmental Management (QualFEEM)“ unter Reskis Federführung zum Erfolg geführt hatte.



Kontakt:
Prof. Dr. Ralf Reski
Professur für Pflanzenbiotechnologie
Fakultät für Biologie
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-6969
E-Mail: pbt@biologie.uni-freiburg.de
www.plant-biotech.net



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