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Kopierer für Biomoleküle ausgezeichnet

Gründungsvorhaben der Universität Freiburg gewinnt mit „immune2day“ den Elevator Pitch BW 2014/2015

Kopierer für Biomoleküle ausgezeichnet

Günter Roth unterstreicht beim Elevator Pitch BW seine dreiminütigen Ausführungen mit einer Veranschaulichung von Erregern. Foto: Elevator Pitch BW 2014/2015.

Im landesweiten Finale des Gründungswettbewerbs Elevator Pitch BW 2014/2015 hat sich „immune2day“, eine geplante Ausgründung der Albert-Ludwigs-Universität, gegen 17 andere Geschäftsideen durchgesetzt. Die 18 Finalisten waren in regionalen Vorrunden aus insgesamt 240 Ideen ermittelt worden. Beim Elevator Pitch BW präsentieren Gründerinnen und Gründer ihre Geschäftsidee vor einer Jury und einem Publikum aus regionalen Institutionen, potenziellen Investoren, Geschäftspartnern und Kunden. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von 3.000 Euro verbunden. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg ist Ausrichter dieses Wettbewerbs. 

immune2day ist ein neues Verfahren zur Auffindung von Impfstoffen. Die Arbeitsgruppe um Dr. Günter Roth hat ein Kopiergerät für Biomoleküle gebaut, mit dem DNA kopiert werden kann. Das Team will im Bedarfsfall innerhalb von wenigen Tagen potenzielle Impfstoffkandidaten gegen Erreger finden. Dazu werden nur die DNA-Probe des Erregers sowie eine Blutprobe einer gesundeten Person benötigt. Besondere Relevanz hat diese Entwicklung bei häufig mutierenden Krankheitserregern wie Grippe oder HIV. Für immune2day hat das Team bereits den Freiburger Innovationspreis 2015 erhalten. Des Weiteren wurde der Biomolekül-Kopierer als „Emerging Technology“ von der Royal Chemical Society nominiert. In diesem Rahmen werden am 29. Juni 2015 in London insgesamt 30 Zukunftstechnologien aus ganz Europa präsentiert. Die Gruppe um Roth ist dabei mit immune2day und einem weiteren Projekt vertreten.

Günter Roths Arbeitsgruppe ist am Zentrum für Biosystemanalyse (ZBSA) der Universität Freiburg angesiedelt. Sie arbeitet eng mit dem Freiburger Exzellenzcluster BIOSS Centre for Biological Signalling Studies, in dem Roth assoziiertes Mitglied ist, zusammen. Außerdem wird das Team der Albert-Ludwigs-Universität beim internationalen Wettbewerb iGEM 2015 (international genetically engineered machine) den Biomolekül-Kopierer für die Blutanalyse verwenden. Darüber hinaus wird die Arbeitsgruppe Roth ihre Innovation am 10. und 11. Juli 2015 auf dem Freiburger Wissenschaftsmarkt vorstellen.

Weitere Informationen:
www.elevatorpitch-bw.de/events/stuttgart2/immune2day
www.freigem.org
www.zbsa.uni-freiburg.de/projects/ag-roth
www.rsc.org/competitions/emerging-tech


Kontakt:
Dr. Günter Roth
Zentrum für Biosystemanalyse
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-97167
Fax: 0761/203-5116
E-Mail: guenter.roth@zbsa.uni-freiburg.de


Druckversion der Pressemitteilung (pdf).



 

 
 

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