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Heisenberg-Förderung für Anne-Kathrin Classen

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Die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt die Arbeit der Signalforscherin an der Universität Freiburg für fünf Jahre

Heisenberg-Förderung für Anne-Kathrin Classen

Anne-Kathrin Classen. Foto: Harald Neumann

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert mit circa 500.000 Euro über fünf Jahre Dr. Anne-Kathrin Classen und honoriert damit ihre Forschungsarbeit an den biologischen Mechanismen, die die Entstehung und Heilung von Deckgeweben, den Epithelien, steuern. Diese Zellschichten - wie zum Beispiel die Haut - bilden die Grenzfläche vom Organismus zur Umwelt. Die Wissenschaftlerin der Universität Freiburg wurde dafür in das Heisenberg-Programm aufgenommen. Das nach dem Physik-Nobelpreisträger Werner Heisenberg benannte Stipendium der DFG erhalten Forscherinnen und Forscher, die alle Voraussetzungen für die Berufung auf eine Langzeit-Professur erfüllen.

Classen forscht seit 2016 an der Albert-Ludwigs-Universität und ist Mitglied in den Exzellenzclustern CIBSS und BIOSS. Das Stipendium tritt sie im Rahmen des CIBSS – Centre for Integrative Biological Signalling Studies an. Hier wird sie insbesondere das kollektive Verhalten von Zellen in Epithelien untersuchen. „Wundheilung und Regeneration solcher Deckgewebe halten ihre essentielle Funktion als Schutzbarriere des Organismus zur Außenwelt aufrecht,“ erklärt Classen. In Fruchtfliegen analysiert sie, wie Zellen sich mit Hilfe molekularer Signale absprechen, so dass sie Verletzungen im Gewebe reparieren. Insbesondere die Regulierung des Zellzyklus in dieser koordinierten Zellantwort und die Rolle des Stoffwechsels möchte die Forscherin untersuchen. Weiterhin interessiert Classen, wie Krebs in Epithelgeweben bekämpft wird: Zellen in Epithelien teilen sich oft. Daher können häufig Mutationen im Erbgut und somit Krebszellen entstehen. Nicht nur das Immunsystem wacht darüber, dass diese Zellen entdeckt und vernichtet werden: Auch Epithelzellen können mutierte Nachbarzellen erkennen und diese aktiv aus dem Gewebe ausschließen. Die Frage, wie Epithelzellen mutierte Nachbarzellen entdecken, ist ebenfalls ein Teil von Classens Forschungsvorhaben.

Nach einer Dissertation am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden forschte sie zu nächste an der University of California in Berkley/USA und gründetet danach eine eigene Arbeitsgruppe im Emmy-Noether-Programm der DFG an der Ludwigs-Maximilian-Universität München und an der Universität Freiburg.

 

Weitere Informationen zur Forschung von Anne Kathrin-Classen

Mehr Informationen zum Exzellenzcluster CIBSS

 

Kontakt:
Dr. Anne-Kathrin Classen
CIBSS – Centre for Integrative Biological Signalling Studies
Fakultät für Biologie
anne.classen@zbsa.uni-freiburg.de
Tel.: 0761/203-97190

 

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