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Grünes Licht für trinationalen NeuroCampus

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Drei Millionen Euro für die Vernetzung von Forschung und Wirtschaft am Oberrhein

Grünes Licht für trinationalen NeuroCampus

Das Bernstein Center Freiburg ist Hauptpartner von NeuroCampus in Freiburg. Foto: Bernstein Center Freiburg

Grenzen abbauen: Das neue Projekt NeuroCampus soll die Kompetenzen vieler führender Forschungseinrichtungen und Unternehmen auf dem Gebiet der Neurowissenschaften in der trinationalen Region am Oberrhein zusammenbringen. Ziel des Projekts ist es, ein Ausbildungs- und Forschungsprogramm aufzubauen, das Disziplinen vereint, die an der Erforschung des Aufbaus und der Funktionsweise des Gehirns beteiligt sind. Das Projekt ist aus dem im Elsass ansässigen Verein Neurex entstanden, der sich seit 2001 für eine grenzüberschreitende Vernetzung neurowissenschaftlicher Kompetenzzentren im Oberrheingebiet engagiert. Der NeuroCampus nimmt seine Arbeit 2015 auf und hat eine Laufzeit von drei Jahren. Die beteiligten Einrichtungen und die Europäische Union finanzieren das Projekt im INTERREG-V-Programm mit drei Millionen Euro. 

„In den vergangenen Jahren ist es uns mit Unterstützung öffentlicher Partner gelungen, der Region Oberrhein als neurowissenschaftlichem Standort internationales Gewicht zu verschaffen“, sagt Prof. Dr. Ad Aertsen vom Bernstein Center Freiburg (BCF) der Albert-Ludwigs-Universität. „Jede Stadt für sich hätte das so nicht erreichen können.“ Insgesamt beteiligen sich 16 Einrichtungen mit Teilprojekten an der Umsetzung des NeuroCampus, darunter die Universitäten Freiburg, Strasbourg und Basel. Die Projektkoordination geht von Neurex in Strasbourg aus, Hauptpartner in Freiburg ist das BCF. 

Neben etablierten Forscherinnen und Forschern, wissenschaftlichem Nachwuchs sowie Klinikerinnen und Klinikern aus den Neurowissenschaften sollen auch Angehörige der Gesundheitsberufe in der Aus- und Weiterbildung von NeuroCampus profitieren. Bis 2018 sollen unter anderem eine Lernplattform und eine Datenbank entstehen, über die Studierende und Forscher auf Lehrveranstaltungen der teilnehmenden Einrichtungen zugreifen und sich teilweise auch interaktiv an Seminaren beteiligen können. Ein Teilprojekt sieht außerdem die Organisation von Veranstaltungen und Fortbildungsangeboten für Schulen und die breite Öffentlichkeit vor. 

Das Fördervolumen am BCF beträgt knapp 500.000 Euro. Unter anderem wird es auch die Öffentlichkeitsarbeit für das Vorhaben übernehmen. Mit verschiedenen Informationsangeboten will das Team die Öffentlichkeit auf neurowissenschaftliche Themen aufmerksam machen und das allgemeine Verständnis für neurologische und psychiatrische Krankheitsbilder stärken – auch, um einer Ausgrenzung von Erkrankten entgegenzuwirken. Insbesondere wird die Kommunikation mit einer jüngeren Zielgruppe angestrebt. 

„Mit NeuroCampus nutzen wir die Synergien des trinationalen Netzwerks, um neue Ansätze für eine exzellente neurowissenschaftliche Aus- und Weiterbildung sowie neue Formate der Öffentlichkeitsarbeit zu etablieren“, so Aertsen. „Dies wird durch die hohe Dichte international renommierter neurowissenschaftlicher Forschungszentren in der Region begünstigt.“


www.bcf.uni-freiburg.de

Kontakt:
Michael Veit
Bernstein Center Freiburg
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-9322
E-Mail: michael.veit@bcf.uni-freiburg.de


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